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Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

24. April 2024 in Prolife, 8 Lesermeinungen
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Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke veröffentlich deutliche Kritik an der deutschen Links-Regierung, weil diese das Töten ungeborener Kinder für rechtmäßig erklären möchte


Eichstätt (kath.net/pde/red) Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke kritisiert Pläne, wonach Abtreibung in den ersten Schwangerschaftswochen rechtlich erlaubt werden soll. In einer Erklärung befürchtet er „Tendenzen in der Regierung, die Tötung ungeborener Kinder nicht nur zu tolerieren, sondern ausdrücklich für rechtmäßig zu erklären“. Anlass für sein Statement sind die Empfehlungen einer Expertenkommission für eine "Liberalisierung" der bisherigen Abtreibungsregelung. In Ergänzung zu einer einstimmig angenommenen Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz sieht sich Hanke als Christ zu einem achtsamen Umgang mit der Schöpfung gerufen. Das schließe die Achtung vor dem menschlichen Leben ein, „vor allem dort, wo es schwach und ohne Stimme ist, wie das ungeborene menschliche Leben.“ In Anbetracht von mehr als 100.000 Abtreibungen in Deutschland erschließe es sich ihm nicht, weshalb die geltenden Regelungen des Strafgesetzbuches aufgeweicht werden sollen. Hanke wehrt sich auch gegen Versuche, den Einsatz für das ungeborene Leben zu diskriminieren. Er verweist auf das Grundgesetz, das den Staat verpflichte, menschliches Leben, auch das ungeborene, zu schützen. Der Eichstätter Bischof appelliert daher an die Regierung, der Kommission nicht zu folgen. „Setzen wir uns für einen umfassenden Lebensschutz ein!“


Die Erklärung von Bischof Hanke im Wortlaut:

„Ich sehe mit großer Sorge Tendenzen in der Regierung, die Tötung ungeborener Kinder nicht nur zu tolerieren, sondern ausdrücklich für rechtmäßig zu erklären. Die Zusammensetzung der von der Regierung eingesetzten „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ und das gelieferte Ergebnis scheinen den Weg dahin vorzubereiten.

Als Christ weiß ich mich zu einem achtsamen Umgang mit der Schöpfung gerufen, erst recht zur Achtung vor dem menschlichen Leben, vor allem dort, wo es schwach und ohne Stimme ist, wie das ungeborene menschliche Leben. Die dem menschlichen Leben zukommende Würde ist unantastbar.

In unserem Land werden pro Jahr mehr als 100.000 Abtreibungen auf der Grundlage der geltenden Regelungen des Strafgesetzbuches vorgenommen. Vor diesem Hintergrund erschließt es sich nicht, wenn die aktuelle Regierung den Schutz des ungeborenen Lebens noch weiter aufzuweichen beabsichtigen sollte und sich die Position der Stimmen zu eigen macht, die von Kriminalisierung durch das geltende Abtreibungsrecht sprechen.

Für Staat und Politik ergibt sich der Schutz des menschlichen Lebens, auch des ungeborenen, aus unserer freiheitlich-demokratischen Verfassungsordnung. Menschen, die sich aus christlicher und staatsbürgerlich-demokratischer Haltung heraus für den Lebensschutz einsetzen, diskriminierend zu beurteilen, entbehrt folglich der Grundlage. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes ist eindeutig. Ausdrücklich hält das Verfassungsgericht fest: „Das Grundgesetz verpflichtet den Staat, menschliches Leben, auch das ungeborene, zu schützen. … Der Schwangerschaftsabbruch muß für die ganze Dauer der Schwangerschaft grundsätzlich als Unrecht angesehen und demgemäß rechtlich verboten sein.“ Ich appelliere an die Regierung, der Kommission nicht zu folgen. Setzen wir uns für einen umfassenden Lebensschutz ein!“


 

Foto: (c) Bistum Eichstätt


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Lesermeinungen

 Herbstlicht 24. April 2024 
 

@lakota

Ich habe es schon oft geschrieben:
Wenn eine schwangere Frau in Panik gerät und eine Abtreibung erwägt oder ausführen lässt, weil ihre Lebensumstände extrem schwierig oder deprimierend sind, kann ich das nicht verurteilen und habe auch nicht das Recht dazu.
Vielleicht oder hoffentlich bereut sie später einmal ihre Entscheidung zutiefst.

Die absolut problemlose Abtreibung jedoch und damit werdendes Leben zerstörend, ein Menschenkind, welches sich nicht wehren kann und völlig ausgeliefert ist und dies bis zur Geburt, wie dies die ja so die tierliebenden Grünen fordern ...
Dies ist menschenfeindlich, ja zutiefst
Embryo-verachtend.

Diese politisch gewollte Entwicklung wird GOTT doch nicht gutheißen können.

Jesus Christus kam auf die Welt, um Leben zu retten, uns zu erlösen und uns damit die Liebe Seines Vaters zu zeigen!
Diese Liebe gilt allen Menschen, also auch den noch nicht Geborenen!
Vertrauen wir also auf GOTT, unseren Herrn!
Schauen und bauen wir auf IHN!

Gottes Segen!


3
 
 lakota 24. April 2024 
 

Vergelts Gott Bischof Hanke,

für diese klare, katholische Stellungnahme!

@Herbstlicht:
"Weil sie noch nicht wissen können, was das eines Tages wirklich bedeuten wird: ein Leben ohne Christus..."
Bei diesem Gedanken wurde mir ganz anders!
Wie sagte Jesus Christus einmal:
"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich."
Jeder kann sich entscheiden - aber eben auch die Folgen tragen.


5
 
 Herbstlicht 24. April 2024 
 

Herzlichen Dank für Ihre eigentlich selbstverständlichen, heutzutage jedoch mutigen Worte, geehrter

Jeder Mensch hat die gleiche Würde, auch der (noch nicht ganz voll ausgewachsene) Mensch im Mutterleib!

"Trotzdem wagen heute nur noch wenige Politiker, Medien und andere Stimmen des öffentlichen Lebens, das Christentum in Europa hochzuhalten.
Der Grundd dafür könnte sein, dass sich die Menschen von einer postchristlichen Gesellschaft mehr Freiheit, Lebensfülle und Toleranz versprechen.
Und zwar deshalb, weil ihnen nicht bewusst ist, dass ihre Wünsche Früchte des Baume sind, die sie ablehnen.
Genauer gesagt: Weil sie noch nicht wissen können, was das eines Tages wirklich bedeuten wird:
ein Leben ohne Christus,
eine Gesellschaft ohne Offenheit für die Liebe Gottes."

(Giuseppe Gracia in der neuesten Ausgabe von ALfA,
Aktion Lebensrecht für Alle e.V.)


3
 
 Andel 24. April 2024 
 

Wo bleibt der Aufschrei ALLER Christen - Klerus und Laien? Ein herzliches DANKESCHÖN an Bischof Hanke!


6
 
 modernchrist 24. April 2024 
 

Danke, Bischof Hanke!

Es kann und darf niemals als rechtmäßig und legalerklärt werden, ein ungeborenes Kind, egal in welchem Stadium, zu töten. Dann wäre es auch für Ärzte und medizinisches Personal nicht mehr möglich, sich gegen eine Mitarbeit bei solchen Tötungen zu wehren. Auch müssten dann wohl bald in allen Kliniken solche "rechtmäßigen" Eingriffe angeboten werden. "Rechtmäßige" Dinge werden dann natürlich staatlich finanziert - und wir könnten uns nicht mehr gegen die Finanzierung der Tötungen durch unsere Steuern wehren! Niemals kann Töten von Menschen als legal toleriert werden. Hier sieht man die völlig moralische Inkompetenz dieser Kommissionsfrauen, die solches vorschlagen!


8
 
 KatzeLisa 24. April 2024 
 

Bischof Hanke hat mit wenigen klaren Worten Position bezogen.
Wie kleinmütig und halbherzig wirkt gegenüber diesem Bekenntnis die umfangreiche und umständliche Aussage des DBK oder einzelner Bischofskollegen (EB Koch).

Das Bistum Eichstätt kann sich glücklich schätzen, einen solchen Hirten zu haben.


7
 
 hiasl 24. April 2024 
 

Endlich ein (deutscher) Bischof....

...der das alles klar und öffentlich benennt und nicht nur um das Thema rumeiert.

Ganz, ganz herzlichen Dank dafür!!! Vergelt's Gott tausendfach!


7
 
 golden 24. April 2024 
 

"Die Sünde soll namenlos gemacht werden"

sagte einst (90 er jahre) der mittlerweile verstorbene Evangelische Pastor H. Kemner im Blick auf sittliche Entwicklungen


4
 

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